WANN STEIGEN SIE UM? – ÖSTERREICHS HAUSHALTE SETZEN AUF HACKSCHNITZEL UND PELLETS

Aug 31, 2015 | Aktuelles

Österreichische Haushalte setzen beim Energieverbrauch zunehmend auf Hackschnitzel, Pellets und Fernwärme. Der Verbrauch von Öl und Kohle ist hingegen rückläufig.

Das geht aus aktuellen Zahlen der Statistik Austria hervor. Der Gesamteinsatz von Pellets und Hackschnitzeln stieg zwischen 2007/2008 und 2009/2010 um 15 Prozent auf 11.400 TJ. Damit liegt ihr Anteil am Gesamtenergieverbrauch der Haushalte nun mit 4,1 Prozent deutlich vor dem Kohle Anteil mit 0,8 Prozent. Im Jahr 2000 war das Mengenverhältnis noch umgekehrt.

Auf Einzelenergieträgerebene liegt elektrischer Strom mit 22,2 Prozent oder 61.062 TJ weiterhin an der ersten Stelle. Der beliebteste biogene Energieträger, das Brennholz, fällt mit 19,7 Prozent bzw. 53.963 TJ hinter Naturgas mit 56.357 TJ auf die dritte Stelle. Es liegt aber weiterhin knapp vor Heizöl mit 52.140 TJ.

Betrachtet man hingegen die Energieträgergruppen, halten die biogenen Energieträger mit 65.364 TJ bzw. 23,8 Prozent trotz leichter Verluste ihre Spitzenposition vor elektrischem Strom. Fernwärme konnte in den letzten Jahren mit einer kontinuierlichen Steigerung auf 9,9 Prozent leichte Anteilsgewinne am Gesamtenergieeinsatz verbuchen, während die Erdgas- und Stromanteile mehr oder weniger konstant blieben. Im Gegensatz dazu verlor Heizöl in den letzten Jahren stetig Marktanteile. Sein Anteil sank auf zuletzt 19 Prozent. Kohle spielte in den letzten zehn Jahren mit Anteilen deutlich unter zwei Prozent nur noch eine untergeordnete Rolle im Haushaltsbereich. Beim Heizen ist die Verschiebung von Öl zu Fernwärme und biogenen Energieträgern noch stärker. Der Anteil von Öl ist seit 2003 um sieben Prozentpunkte auf 24,9 Prozent gesunken. Fernwärme erreichte einen Anteil von 11,6 Prozent, im Vergleich zu 7,3 Prozent im Jahr 2003. Die biogenen Energieträger verzeichneten eine Steigerung um 2,9 Prozentpunkte auf 30,9 Prozent. Die Anteile der erneuerbaren Energien wie Wärmepumpen und Solarwärme nahmen von 1,1 Prozent auf 2,7 Prozent zu, während jene von Naturgas mit 24 Prozent und elektrischem Strom mit 4,5 Prozent während des gesamten Zeitraumes mehr oder weniger konstant blieben.

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